Die Verborgenen Lande sind eine von mir erfundene, fiktive Region, die — wäre es so möglich, wie ich es mir erdacht habe — in der Alpenregion zwischen Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz zu suchen wäre. Wer immer sich dort schon herumgetrieben hat, wird wissen, dass da nichts weiter ist, als direkt aneinander stoßende Grenzen…
Solch schnöde Realität muss ja nicht an der Fantasie hindern, dass diese Region in einer anderen Dimension versteckt ist, die mithilfe von Magie erreicht werden kann — nun, jedenfalls in unserer Zeit.
Die Verborgenen Lande sind vier souveräne Staaten: Das Fürstentum Breitenstein, das Herzogtum Scharfenburg sowie die Königreiche Wengland und Wilzarien. Alle vier Länder existieren etwa seit dem 9. Jh. unserer Zeitrechnung.
Im Zentrum der Geschichten steht das Königreich Wengland, dessen Historie ich anhand eines entscheidenden Abschnittes im Leben des jeweiligen Thronfolgers vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart erzähle.
Sommer 1897: Stephan, der ältere Sohn und Thronfolger von König Alexander und Königin Simone von Wengland, hat seinen Militärdienst beendet und will an der Universität Christophstein in der wenglischen Grafschaft Aventur Vermessungstechnik studieren. Sein Vater ist besorgt, weil Aventur — trotz eines fast dreißigjährigen Waffenstillstands zwischen den Königreichen Wengland und Wilzarien — immer noch ein Zankapfel zwischen den verfeindeten Reichen ist.
Sein Sohn teilt die Bedenken nicht und hat zwei gute Gründe, nicht bei seinem Vater in Wachtelberg zu studieren: Erstens, dass eben sein Vater der Professor ist und er eine zu subjektive Beurteilung befürchtet. Und zweitens, weil seine große Liebe Sandra Habermann ebenfalls in Christophstein studiert. Letzteres verheimlicht der junge Mann seinen Eltern jedoch.
Er ahnt nicht, dass Gobur Simat, der schon seine Onkel Friedrich und Eberhard auf dem Gewissen hat und beinahe auch seinen Vater beseitigt hätte, als Fürst von Bonat in Wilzarien zu Ehren gekommen ist und mit der Rückgewinnung Aventurs für Wilzarien nach der Krone greifen will.
Bonat bekommt die Unterstützung unzufriedener Milchbauern wilzarischer Herkunft in Aventur, die er geschickt zu nutzen weiß — auch gegen den Willen des neuen Königs von Wilzarien, der Aventur endgültig aufgeben will, um endlich Frieden mit dem Nachbarland zu haben.
Stephan und seine Freunde sehen sich gezwungen, buchstäblich in den Untergrund zu gehen, um Aventur als wenglische Provinz zu erhalten.