Das Gitagovinda (Sanskrit: Gitagovinda “Der durch Lieder gepriesene Govinda”) ist ein Sanskrit-Gedicht, das im 12. Jahrhundert vom Autor Jayadeva am Königshof von Bengalen verfasst wurde. Es beschreibt in zwölf Gesängen die Liebesbeziehung zwischen des Hindu-Gottes Krishna (Govinda) mit seiner Gefährtin Radha und den Gopis (Hirtenmädchen).
Das Gitagovinda verbindet Erotik mit religiöser Mystik, indem die Liebesabenteuer Krishnas gemäß der Bhakti-Lehre mit der hingabungsvollen Verehrung des Gottes durch die Gläubigen gleichgesetzt werden. Das Werk hat großen Einfluss auf die Krishna-Religiosität ausgeübt und wurde auch in Europa früh rezipiert. Die erste englische Übersetzung stammt von William Jones (1807), ins Deutsche wurde das Gitagovinda unter anderem von Friedrich Rückert (1837) übersetzt. (aus wikipedia.de)