Die hinduistische Göttin Kali stattet einer Person einen Besuch ab. Sie konfrontiert sie mit ihren Ablenkungen, Ausflüchten und Ängsten.
Kali ist im hinduistischen Kulturkreis nicht nur als furchterregende Göttin bekannt, sondern als die Kraft, die es vermag von der Furcht zu befreien.
So auch in diesem fiktiven Monolog. Die fiktive Begegnung ermöglicht die Transformation der Angst in Liebe durch die Verschmelzung mit der eigenen göttlichen Natur.
Der Text bezieht sich auf die 3. Schicksalskraft, vergleichbar mit der griechischen, vorhellenischen Schicksalsgöttin Moira, die in dreifacher Form erscheint: Die erste schöpft den Faden, die zweite webt ihn und die dritte schneidet ihn ab. Atropos, die dritte, ist der Kali verwandt.
Sie nimmt. Dadurch gibt sie das, was zum Kern führt.
Dieser seelisch-geistige Erkenntnis- und Transformationsprozess ist für die momentane Zeitqualität von hohem Wert.
