Christliches Leben ist ein ständiges Mit— und Gegeneinander von Glaube und Unglaube. Wie Licht und Schatten scheinen sie unweigerlich verbunden. Sebastian Rink will wissen, was es mit einem solchen Glauben auf sich hat, der den Unglauben als das eigene Gegenteil in sich trägt und akzeptiert — ihn vielleicht sogar für sich zu “nutzen” und ihn zu heiligen weiß.
Dabei geht er der Frage nach, was der Unglaube mit dem Glauben zu tun hat und ergründet, warum er — entgegen gängiger Vorstellungen — sogar einen wertvollen Teil religiöser Existenz ausmacht. In jedem Kapitel beleuchtet er das Wort “Unglaube” (apistia), das in dieser Form insgesamt nur elfmal quer durch das Neue Testament auftaucht — von den Evangelien bis hin zu Paulus und den übrigen Briefen. Alle Bibelstellen erhellen ganz unterschiedliche Aspekte im eigenen UN/GLAUBEN. Dabei wird schnell klar: Es gibt keinen Glauben ohne Unglaube! Und das ist gar nicht mal so schlimm, wie wir dachten.