Er konnte sich nicht mehr verheimlichen, dass der Geist, mit dem er ein Geschäft abzutun dachte, ein böser sein müsse. Sein Schweiß gerann zu Eise bei diesem Gedanken. Schon im Begriff, Sack und Katze von sich zu tun, tönte Aennchens Ächzen stärker als jemals um ihn herum, und es war ihm, als höre er eben die Wogen des Flusses über ihr zusammenschlagen. Da jagte ihn die Verzweiflung plötzlich gleich einer reißenden Windsbraut in das Stadttor hinein. Zitternd blieb er wieder auf dem Platze vor der Kirche stehen, welcher das Zauberlicht des Mondes einen Heiligenschein umgegeben hatte.
Gespenstisch, mythisch, phantastisch. Im Geiste der Schwarzen Romantik schreiben August Apel und Friedrich Laun von 1810 bis 1817 deutsche Schauergeschichte. Im Gespensterbuch erzählen sie von Totgesagten und Wiederkehrern, von Aufklärern und Abergläubischen, von Liebesschwüren und Teufelspakten, und lehren damit Europa das Grauen.
Die populärste deutschsprachige Sammlung von Geister— und Spukgeschichten des 19. Jahrhunderts in der ersten vollständigen Neuausgabe.
Mit einem Nachwort von Urania Milevski
Die Printausgabe umfasst 368 Buchseiten.