Die Führung der DDR hatte mit allem gerechnet — nur nicht damit, dass Kerzen und Gebete den deutschen Arbeiter— und Bauernstaat zu Fall bringen würden. 25 Jahre danach blicken Journalisten für den Evangelischen Pressedienst zurück. Sie zeichnen die entscheidenden Ereignisse der Jahre 1989 und 1990 nach. Ihre Reportagen spannen den Bogen über die dramatischen Monate: vom Kampf der Bürger gegen die Unterdrückung hin zur entscheidenden Leipziger Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 bis zum Fall der Berliner Mauer einen Monat später. Die weiteren Stationen auf dem Weg zur Einheit waren der Sturm auf die Stasi-Zentralen, die Gründung von Parteien, die Wirtschafts— und Währungsunion und der Zwei-plus-Vier-Vertrag, schließlich am 3. Oktober 1990 das Ende der DDR. Viele der Autorinnen und Autoren begleiteten schon die Friedliche Revolution — unter ihnen Karl-Heinz Baum, der als Westkorrespondent für die »Frankfurter Rundschau« berichtete. Interviews und Chronologien ergänzen die Auswahl kompakter Reportagen über die Monate, die Deutschland veränderten.