Im Dezember 2013 jährt sich zum 50. Mal der Auschwitz-Prozess. Vor Gericht in Frankfurt/Main standen 22 ehemalige SS-Angehörige jenes Konzentrationslagers, das zum Synonym für den Holocaust wurde — eine Zäsur bei der Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen in der Bundesrepublik. Rechtsanwalt Friedrich Karl Kaul aus der DDR vertrat Hinterbliebene von Auschwitz-Opfern als Nebenkläger. Im Buch werden Vorgeschichte und Ergebnisse des Prozesses analysiert. Es enthält neben ausgewählten Dokumenten persönliche Schilderungen von Prof. Kaul, wesentliche Auszüge aus seinem Schlussvortrag und der Urteilsbegründung.